5 vegane Einsteiger-Tipps: Einkaufen jetzt schnell, günstig und lecker

by gruenartig

Als ich mit der veganen Ernährung begonnen habe, kam mir der Wochenendeinkauf meeega anstrengend, zeitintensiv und teuer vor. Jede Zutatenliste habe ich genauestens studiert und für meine veganen Rezepte musste ich mitunter mehrere Geschäfte anfahren. Bis ich dann endlich alles beisammen hatte, hing mir der Magen schon in den Kniekehlen. Zusätzlich waren viele Ersatzprodukte weder günstig noch genießbar. Ich hatte auch keinen veganen Bekannten im näheren Freundeskreis, der mich in den Supermarkt hätte begleiten können. Der mir abgeraten hätte von bestimmten Pflanzenaufstrichen oder Vurstsorten. Und der mir einen Basicvorrat von bestimmten Produkten empfohlen hätte. Ich kämpfte mich also selbst durch die Angebotsvielfalt, las viel in Blogs und probierte mich durch dutzende neue Gerichte. Meine Erfahrungen, Tipps und Tricks für Anfänger mit meinen Lieblingsprodukten, möchte ich hier gesammelt niederschreiben:


Tipp 1: Die vegane Notfallration: Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, für alle Fälle einen veganen Energieriegel in meiner Handtasche spazieren zu führen. Da man nicht mehr schnell “irgendwo was kleines” zu Essen kaufen kann, sollte man IMMER vorsorgen. Ich esse am liebsten diese Riegel von Budni: Alnatura Dattel Granatapfel. Der Preis liegt für diesen kleinen Riegel zwar bei 1,69€, aber der Energiegehalt ist sehr hoch, sodass die Reserven gut aufgetankt sind. Bei einem Bäcker würde man für ein belegtes Brötchen ja auch in etwa genauso viel bezahlen.

Tipp 2: Auf Vorrat kaufen: Ist ja eigentlich super logisch, trotzdem musste ich meine Einkaufsgewohnheiten darauf erst anpassen. Ich bin normalerweise der “Spontankäufer” und nicht der “Horter”, aber hier sollte man sich besser organisieren. Daher kaufe ich beispielsweise Pflanzenmilch auf Vorrat. Da sie lange haltbar ist, habe ich jetzt immer genug davon im Haus. Auch viele Aufstriche sind lange haltbar und wenn man erstmal einen guten für sich entdeckt hat, sollte man großzügiger Einkaufen. Die Läden braucht man dann nicht so häufig anfahren, das spart auch Sprit und schont die Umwelt.

Tipp 3: Das Brot / Brötchen belegen: Wer hat schon ständig Lust auf Marmelade? Für mich musste schnell eine Alternative her. Das sind meine Favoriten:

1. Veggie-Aufschnitt von Aldi (GutBio, 2×7 Scheiben): Schmeckt leicht rauchig und lässt sich gut mit Saucen variieren. Außerdem kann man ihn auch in Scheiben sehr gut für Wraps u.ä. verwenden.
2. Arrabitom von Zwergenwiese: Tomatiger Aufstrich in einer kleinen Packung. Ist also aufgegessen, bevor es schlecht wird.
3. Erdnussbutter mit Bananenscheiben: Ja, eine Kalorienbombe. Enthält aber auch gesunde Fette (wegen Erdnuss) und macht langfristig satt. Ist damit auch eine gute Wahl bei Heißhunger auf Süßkram.
4. Kräuter Aufstrich von Aldi: Ist eigentlich wie Pesto für das Brot, riecht dolle nach Knoblauch, ist aber hauptsächlich Bärlauch. Schön würzig, eine tolle Konsistenz und damit auch geeignet um Saucen für die Hauptmahlzeit zu verfeinern (denn das Glas ist recht groß).
5. Möhren-Nuss-Aufstrich: Selbstgemacht und super easy nach diesem Rezept.

Tipp 4: Eine Essensmatrix anlegen: Damit genügend Abwechslung auf den Tisch kommt, habe ich mir eine Essensmatrix angelegt, um Gerichte unterschiedlich zu kombinieren und damit neue Gerichte zu kreieren. Ich beginne mit der Kohlenhydrate-Basis: Nudeln, Kartoffeln, Couscous, Reis, Gnocchi usw. ; dazu Liste ich alle Saucen auf: Arrabiata, Pesto, Curry… und gebe Gemüse dazu (Paprika, Tomaten, Spinat…), zum Schluss ergänze ich noch eine Proteinquelle, wie Nüsse oder Soja. Damit kann man bei Ratlosigkeit einfach die Spalten durchgehen und danach Einkaufen. Um die Einkaufszeit zu reduzieren und Kosten zu sparen, bietet es sich an, die Mahlzeiten im Voraus zu planen und die Zutaten dabei mehrfach zu verwenden.

Tipp 5: “Verrückte” Ersatzprodukte meiden: Ich lasse mich ja gerne von den neuesten Entwicklungen locken. Die Verpackung ist modern und verspricht das ultimative neue Geschmackserlebnis? Schon sitze ich in der Falle. Mittlerweile bin ich da realistischer und vernünftiger geworden. Ich glaube nicht mehr daran, dass Produkt XY vollkommen wie Gericht YZ schmeckt. Dafür wurde ich zu oft von Soja-Gyros, Käseersatz, Vurst und Seitan-Ente enttäuscht. Wie soll das auch schließlich gehen? Mittlerweile kaufe ich die Produkte viel gezielter – wenn ich z.B. auf mehreren Blogs positive Berichte gelesen habe, probiere ich es vielleicht auch mal aus. Aber Spontankäufe wegen schöner Verpackung kommen kaum noch vor.

Ich hoffe, dass ich mit diesen fünf Tipps dem einen oder anderen etwas helfen konnte. Welche Produkte könnt ihr denn empfehlen?

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