Festliche Beilage: Gerösteter Balsamico-Rosenkohl

by gruenartig

“Iiiiiiih Rosenkohl! Das esse ich nicht!” Schon mal gehört? Ja, bei Rosenkohl scheiden sich die Geister. Von vielen verschmäht, von anderen vergöttert. Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Und deswegen habe ich mein Lieblingsgemüse jahrelang allein gegessen und das richtig zelebriert. 😅 Dann fing ich an, ihn zu rösten. Was soll ich sagen? Jetzt isst sogar mein Freund freiwillig und mit Begeisterung  davon. Und das soll echt was heißen.

Das Geheimnis liegt in einer würzig-süßen Marinade aus Balsamicoessig und Ahornsirup. Außerdem ist der Kohlgeschmack beim Rösten, im Gegensatz zum Kochen, nur sehr dezent. Wenn ihr schön geduldig bleibt, werden die Blätter auch schön knusprig. Mit dem Klassiker hat diese Beilage also nicht allzu viel zu tun und eignet sich damit sehr gut als festliche Beilage. Zum Beispiel zu einem Nussbraten und Kartoffelklößen.

Zutaten für gerösteten Rosenkohl

  • 500g frischer Rosenkohl
  • 3 El Olivenöl
  • 2 EL Ahornsirup
  • 3 EL Balsamicoessig
  • 1 TL Paprika Edelsüß oder Paprika geräuchert
  • Salz

Es ist sehr wichtig, dass ihr frischen Rosenkohl nehmt. Der schmeckt wirklich tausendmal besser, als der gefrorene, sodass sich der kleine Mehraufwand wirklich lohnt. Beim frischen Rosenkohl solltet ihr die oberen schlechten Blätter  abziehen und den holzigen Strunk abschneiden. Zum Rösten halbiere ich die Röschen zusätzlich.

Dann gebt ihr den Kohl in eine ausreichend große Auflaufform, damit die Teile nicht zu stark übereinander liegen. Dann gebt ihr die restlichen Zutaten darüber und rührt alles einmal gut durch. Der Rosenkohl sollte von allen Seiten mit der Marinade benetzt sein. Beim Salz geize ich nicht, aber das ist Geschmacksache.

Die Auflaufform bei 200 Grad Umluft für mind. 15 Minuten bis zum gewünschten Bräunungsgrad rösten. Ich lasse ihn solange drin, bis ein paar einzelne Blätter in der Form richtig knusprig geworden sind. Zwischendurch 2 bis 3 Mal durchrühren, damit die Röschen von allen Seiten gleichmäßig gebräunt werden.

Am besten direkt heiß servieren.

Und wenn eure Familie zu diesem Rosenkohl immer noch das Gesicht verzieht, dann denkt euch einfach: “Kein Problem – dann bleibt mehr für mich übrig.”

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.

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4 comments

Nadine Schneider 4. Oktober 2017 - 12:39

Der Satz: „Iiiiiiih Rosenkohl. …“ Kommt mir sehr bekannt vor. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange es bei mir her ist aber bis vor ein paar Jahren kam dieser Satz immer aus meinem Mund. Doch irgendwann dann bin ich beim Weihnachtsessen nicht drum herum gekommen und nun bin ich ein begeisterter Rosenkohl-Fan. Jetzt aber zu deinem Rezept. Das Bild sieht nicht nur lecker aus auch beim Lesen haben ich Appetit bekommen. Es ist zwar erst Oktober und ich denke dein Rezept hier passt vielleicht besser zum Weihnachtsessen aber ich werde es trotzdem vorher schon einmal ausprobieren.
Liebe Grüße Nadine

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gruenartig 4. Oktober 2017 - 17:08

Haha, Nadine – das kann ich sooo gut nachvollziehen.
Ich bin gespannt, wie dir der geröstete Rosenkohl schmecken wird 🙂

P.S.: Ich mache mir den Rosenkohl ab Herbst fast 1x die Woche zum Abendbrot – er muss also nicht zwingend als Beilage zum festlichen Essen gereicht werden 😉

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Nadine Schneider 9. Oktober 2017 - 8:02

Gestern abend gab es gerösteten Rosenkohl und ich bin echt begeistert von dem Rezept 🙂 War super lecker.
Da hast du Recht, aber ich muss immer an Weihnachten denken, wenn ich Rosenkohl esse.

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gruenartig 9. Oktober 2017 - 11:42

Super, das freut mich 🙂 Danke für’s Berichten!
Liebe Grüße
Jassi

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