Zurück aus der Sommerpause mit einer herbstlichen Kürbis-Pizza!

by gruenartig
Ja, es ist schon eine ganze Weile her, seit ich meinen letzten Post formuliert habe. Zu viel stand bei mir auf der ToDo-Liste: Vom Hochzeitsmarathon, über Turnierorganisation bis hin zum Korrekturlesen von einer Masterarbeit. Aber da jetzt langsam herbstliche Ruhe einkehrt, kann ich mich wieder mit anderen schönen Dingen befassen. Und dazu gehört ganz sicher das Ausprobieren neuer Rezepte. Mein Lieblingsblog für leicht ausgefallene, aber nicht zu abgedrehte Rezepte ist veggi.es . Ich habe von ihr schon sehr viel nachgekocht und wurde noch nie enttäuscht. Als dort in der vergangenen Woche ein Rezept für eine Kürbispizza mit Kichererbsenboden auftauchte, bekam ich sofort Lust, sie nachzubacken. Denn sie kombiniert großartige Herbstzutaten (Kürbis, Spinat) mit einem orientalen Einfluss (Kichererbsen im Belag und Boden + Harissa Paste).

Das Teig-Dilemma

 

Besonders gespannt war ich auf den Boden, denn ich habe zuvor noch nie mit Hartweizengries und Kichererbsenmehl gebacken. Da ich vergessen habe, Leinsamen zu kaufen, musste ich es durch Chia-Samen ersetzen. Bei der Menge war ich mir nicht ganz sicher, da Chia anscheinend deutlich stärker quillt. Geschmeckt hat es am Ende trotzdem. Mit dem Teig hatte ich allerdings noch ein paar Probleme.
Nachdem ich alle Zutaten zusammengemixt hatte, war die Konsistenz noch sehr klebrig. Also habe ich noch eine ganze Menge mehr Mehl und Gries dazugegeben, bis ich einen Klumpen formen konnte. Das beschriebene Ausrollen zwischen den beiden Backpapier-Blättern hat zunächst einen guten Eindruck gemacht. Zumindest bis ich versucht habe, eines wieder abzuziehen. Vollkommen unmöglich: An beiden Blättern klebte ungefähr die Hälfte des Teiges. War ich genervt. Also habe ich das Blech zum Vorbacken fluchend MIT den beiden Backpapierschichten in den Ofen gegeben.
Zuvor habe ich auch noch den Fehler gemacht, den rohen Teig zu probieren. Ich bin beim Kochen einfach eine Naschkatze. Und zu diesem Zeitpunkt war ich mir dann sicher, dass die Kürbispizza ein Reinfall wird. Der rohe Teig war irgendwie ungenießbar. Gott sei Dank habe ich trotzdem nicht abgebrochen, sondern weitergearbeitet. Nach fünf Minuten im Ofen konnte ich das obere Blatt dann auch problemlos abziehen. Und eine gehärtet Ecke des Bodens prophezeite einen besseren Geschmack nach dem Backen. Puh – gerettet!

Kürbis Pizza

Dann ging es an den Belag:

 

Das Kürbispüree hat schon einen wundervollen Geruch verströmt und schmeckt auch pur total lecker. Da ich einen ganzen Kürbis verwendet habe, konnte ich ein Marmeladenglas füllen und als Brotaufstrich in den Kühlschrank stellen.
Im Rezept von Lea’s Kürbispizza war frischer Spinat vorgesehen, den ich allerdings leider nicht bekommen habe. Darum musste ich auf ein TK-Produkt zurückgreifen, welches ich vorher kurz blanchiert und danach gut ausgepresst und gesalzen habe.
Den marinierten Tofu wollte ich außerdem durch Räuchtofu ersetzen (war noch vom Vortag übrig) und es passte hervorragend!Ich kann zwar kein Urteil über den marinierten Tofu geben, aber die Räuchernote bei meiner Version war wirklich ein kleines Highlight.

 

Mein Fazit

Das Rezept ist ganz wunderbar geeignet für einen Sonntagnachmittag bei kühlem Wetter. Der Aufwand lohnt sich definitiv für alle Kürbis-Liebhaber, die eine Vorliebe für orientalische Gewürze haben. Ich werde sie bestimmt noch einmal wiederholen und mich am Teig weiter probieren. 😉

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