Suppenkasper aufgepasst! Diese Pizzasuppe ist super für vegane Gäste geeignet, denn sie lässt sich einfach vorbereiten und macht richtig satt. Und darum ist sie auch einer meiner Klassiker für einen faulen Sonntag auf dem Sofa. Morgens einmal schnell aufgesetzt und dann ein paar Stunden durchziehen lassen. Denn beim zweiten Aufwärmen schmeckt sie noch besser! Außerdem könnt ihr bei der Zubereitung richtig kreativ werden und die Zutaten nehmen, die ihr selbst am allerliebsten mögt: Wie auf eurer ganz eigenen Lieblingspizza!
Übrigens: Wenn man es ganz genau nimmt, ist die Pizzasuppe gar keine Suppe, sondern eher ein Eintopf. Vielleicht auch ein Suppentopf oder eine Eintopfsuppe? Wer sich in dieses diffizile Thema einlesen möchte, der findet hier eine kleine Abhandlung. Ich für meinen Teil finde den Namen mit “Suppe” schöner, aber halte mich an unser Familienvorgehen für Eintöpfe: Ich nehme einfach alles, was kurz davor ist abzulaufen und hau es in den Topf. Scheut euch also bitte ebensowenig, vom “Originalrezept” abzuweichen. Ihr habt keine Pflanzensahne im Haus? Dann könnt ihr z.B. auch eingeweichte Cashew-Kerne mit etwas Wasser pürieren. Wer keine Champignons mag, lässt sie einfach weg. Und wer statt Räuchertofu lieber Sojaschnetzel oder kleingeschnittene Seitanwürstchen verwendet, macht garantiert nichts falsch.
Beachtet nur meine Pizzasuppen-Dreifaltigkeit: Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen knackigem Gemüse, würziger Flüssigkeit (gerne mit einem Schuss Säure z.B. durch die Champignons) und Sämigkeit (Pflanzensahne, Hefeflocken oder Kartoffeln). Probiert im Zweifel erst mein Standardrezept aus und tastet euch dann nach und nach an euren ganz eigenen Favoriten:
Rezept für die Pizzasuppe
Pizzasuppe vegan
DruckenZutaten
- 1 Block Räuchertofu
- 2 Frühlingszwiebeln
- Öl (neutrales, z.B. Sonnenblume)
- Pizzagewürz
- 2 rote Paprika
- 1 Glas Mais (330g)
- 1 Glas Champignons (330g)
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 500g Passierte Tomaten
- 1 Packung Pflanzensahne
- Salz und Pfeffer
- optional: Hefeflocken
Anleitung
Den Räuchertofu in einer großen Schüssel mit einer Gabel zerdrücken, sodass man eine körnige Masse erhält. Die Frühlingszwiebel in feiner Ringe schneiden und zusammen mit dem Öl (mind. 1 EL) und 2TL Pizzagewürz bei mittlerer Hitze anbraten. Wenn der Tofu etwas gebräunt ist, den Topf von der Platte nehmen. (Ich brate das immer schon in dem Topf an, in dem ich auch später die ganze Suppe aufwärme. Dann muss man nicht extra eine Pfanne später sauber machen.) Nicht wundern, falls etwas Tofu am Boden des Topfes anklebt – das ist nicht schlimm und löst sich mit der Flüssigkeit von selbst wieder. In der Zwischenzeit die Paprikas in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Mais und Champignons zum “Hack” geben. Alles gemeinsam kurz anbraten. Mit Gemüsebrühe und passierten Tomaten ablöschen. Danach gerne mit ordentlich Pizzagewürz, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe etwas einköcheln lassen und die Sojasahne dazugeben. Ich empfehle, die Pizzasuppe ein paar Stunden durchziehen zu lassen und kurz vor dem Servieren noch einmal aufzuwärmen. Beim zweiten Aufwärmen könnt ihr nach Geschmack auch gerne Hefeflocken dazuzugeben. Dazu schmeckt Ciabatta-Brot.
4 comments
Liebe Jassi, das Rezept ist wirklich super und einfach 🙂 Ich habe frische Champignons verwendet und noch Pinienkerne dazu gegeben. Schmeckt echt lecker – und das obwohl ich keine Veganerin bin 😀 Mal sehen was unser “veganer” Besuch zu der Suppe sagt 😉
Liebe Miriam,
oh, das freut mich sehr – ich hoffe, dem veganen Besuch hat die Suppe auch so gut geschmeckt? 🙂
Liebe Grüße
Jassi
Fantastisches, geschmacksvolles Rezept zum weiterempfehlen. Die Familie fand es lecker. Weiters finde ich die Beschreibung und die Fotos wirklich Klasse! Vielen Dank und weiter so.
Das freut mich total – herzlichen Dank für dein Feedback! 🙂