Eine Ode an den Herbst! Bunte Blätter, goldenes Licht und frische Luft, die nach Regen und Erde duftet. Alles am Herbst ist toll: Von der Mode bis zur Küche. Und darum lasse ich mich auch nie lange bitten, bis der erste Pflaumenkuchen auf dem Tisch landet. Am liebsten als Zwetschgendatschi auf einem lockeren Hefeteig mit Vanillecreme und süßsauren Früchten! Wer will, kann das ganze noch mit einem Zimt-Zucker-Topping servieren. Wer kann da noch dem Sommer hinterhertrauern?
Der Zwetschgendatschi ist wirklich auf das Einfachste reduziert und darum recht schnell gemacht (wenn man von der Gehzeit des Teiges absieht). Das Schöne ist natürlich, dass das Grundrezept eigentlich für sämtliche Fruchtkuchen eingesetzt werden kann – er schmeckt auch wunderbar mit Äpfeln oder Kirschen.
Zutaten für ein kleines Blech Zwetschgendatschi
Hefeteig (basierend auf einem Rezept von veganteller.de):
- 250g Weizenmehl
- 30g Rohrohrzucker
- 1 TL Salz
- 35g Alsan
- 150ml Mandelmilch
- 1/2 Würfel Hefe
- etwas Zitronenschale
- etwas gemahlene Vanille
Außerdem
- 1 bis 1,5 kg Zwetschgen
- ca. 250g Vanille-Soja-Joghurt
Zubereitung
Für den Hefeteig zunächst die Pflanzenmilch mit der Alsan in einem kleinen Topf erwärmen, bis die Margarine sich vollständig aufgelöst hat. Den Topf von der Platte nehmen und abkühlen lassen, bis die Flüssigkeit nur noch lauwarm ist. Dann die Hefe reinbröckeln und auflösen lassen. Zucker, Salz, Zitronenschale und Vanille ebenfalls dazugeben.
In einer separaten Schüssel das Mehl sieben. Die flüssige Mischung hinzugeben und mit den Fingern zu einem geschmeidigen Teig kneten. Sollte der Teig zu klebrig sein, könnt ihr gerne noch etwas Mehl dazugeben. Aber nicht zu viel: Die Konsistenz sollte weich und leicht feucht sein.
Jetzt kommt der Clou: Etwas Wasser im Wasserkocher auf etwa 50-60° erhitzen und in eine große Schüssel geben. Die zweite Schüssel mit dem Hefeteig obenauf stellen und mit einem feuchtem Küchentuch überdecken. So spart ihr euch die aufwändige Suche nach einem “warmen Ort”.
Ich stelle diese Konstruktion auf mein Bett und lege an kalten Tagen auch noch die Bettdecke darüber. So könnt ihr den Teig für etwa eine Stunde gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit das Obst waschen, entsteinen und in kleine Schiffchen schneiden.
Den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
Den Teig zum Kneten mit etwas Mehl bestäuben und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech etwa 1 Zentimeter dick ausrollen. Darauf den Vanillesojajogurt mit einem Löffel verteilen (wie bei einer Pizza mit der Tomatensoße). Dabei nicht geizen – der Teig nimmt eine ganze Menge von dem Jogurt auf.
Zum Schluss die Zwetschgen dicht an dicht (gerne auch leicht überlappend) auf dem Teig verteilen. Das Backblech in den Ofen schieben und für ca. 25 Minuten backen. Der Teig ist dann noch nicht gebräunt – lasst euch davon nicht irritieren. Wenn ihr einen Bräunungseffekt möchtet, könnt ihr die Ränder vorher mit etwas Pflanzenmilch bestreichen.
Den Zwetschgendatschi bei Bedarf mit Zimt und Zucker bestäuben und am besten noch warm genießen ( schmeckt aber auch kalt 😉 ).
2 comments
Liebe Jassi,
Mhmmmm klingt das gut! Ich liebe Zwetschgendatschi! Deine Version mit dem Vanillejoghurt finde ich spannend, hab ich so noch nie gesehen und klingt super lecker <3 Muss ich unbedingt noch schnell ausprobieren bevor es wieder vorbei ist mit den Zwetschgen!
Liebe Grüße,
Elisabeth
Hi Elisabeth,
oh, danke – und ja: dann musst du diesen Kuchen uuuunbedingt nachbacken. Ich bin sicher, er wird dir schmecken. 🙂
Liebe Grüße
Jassi
P.S.: Du hast einen tollen Blog! 🙂